+++ Chronik Tartlau ist versandbereit +++
Tartlauer Nachbarschaft feiert beim 16. Tartlauer Treffen 30. Geburtstag
Das 16. Tartlauer Treffen und der 30. Geburtstag der 9. Tartlauer Nachbarschaft wurden am Samstag, dem 22.09.2012, in Rothenburg o. d. Tauber gefeiert. Viele waren angereist, um den Tag gemeinsam mit Freunden, Bekannten, Nachbarn und Verwandten zu verbringen.
Das Programm
Der Vorstand hatte ein ansprechendes Programm zusammengestellt.
Die Reichsstadthalle war mit neuem Banner, Wappen, Fahnen, Blumengestecken, Stickereien, Malereien, Töpfereien, Puppen in Tracht, Kirchenburgmodell festlich geschmückt. Neu war die schön eingerahmte "Abzeichensammlung der letzten Treffen" und die Sammlung aller Ausgaben des "Tartlauer Wortes". Ein Dank geht an alle Spender von Ausstellungsstücken: Rosi Göbbel, Rosi Donath, Dagmar und Hermann Junesch, Paul Salmen.
Gottesdienst in der Heilig-Geist-Kirche
Die ersten Begegnungen fanden schon am frühen Morgen vor der Kirche statt. Die Freude des Wiedersehens war allen anzusehen. Und jeder Einzelne war voller Erwartung auf den Gottesdienst mit Pfarrer Dietmar-Hans Orendi.
Es war fast wie früher "zu Hause, in der Tartlauer Kirche", die Menschen, die Lithurgie, der Gesang, das Orgelspiel, der Chor, die Blasmusik. Nach der von aktuellen Themen geprägten Predigt, las Pfarrer Orendi einen ausführlichen Brief des Hermannstädter Bischofs Reinhart Guib an die Tartlauer Nachbarschaft vor. Wir bedanken uns für die erwiesene Aufmerksamkeit und die Mitgestaltung des Gottesdienstes und werden die Botschaften beherzigen. Unser Dank geht auch an die Rothenburger Kirchengemeinde, die Organistin und die Messnerin.
Die Lieder des gemischten Chors waren etwas Besonderes und bewegten die Zuhörer zutiefst, soauch die Totenehrung mit Kranzniederlegung und musikalischer Untermalung der Bläser. Es war ohne Zweifel ein sehr festlicher Gottesdienst, Balsam für Herz, Geist und Seele.
Eröffnung des Treffens
Nach dem feierlichen Beginn in der Kirche wurde das Treffen in der Reichsstadthalle mit der Begrüßung aller Teilnehmer durch den Nachbarvater Hermann Junesch und anschließender Verköstigung fortgesetzt.
Es folgte die Ansprache des Nachbarvaters. Seine Eingangsworte widmete er zunächst dem 30. Geburtstag der 9. Tartlauer Nachbarschaft und ehrte deren Gründer Michael Trein in Abwesenheit. Der Blumenstrauß konnte leider nicht persönlich übergeben werden. Ein Dank mit Blumen ging an Hilde Buchholzer, die zu diesem Anlass ein neues Banner mit geändertem Motto "Die neue Heimat schätzen, die alte nicht vergessen", gefertigt hatte. Alle Gäste und Ehrengäste wurden willkommen geheißen.
Ein Lob erhielten die Vorstandsmitglieder und die Helferinnen und Helfer, die zum hervorragenden Gelingen des Festes beigetragen haben.
Der Rechenschaftsbericht des Vorstandes bezog sich vorwiegend auf das abgeschlossene Projekt "Friedhofsanierung" und das anstehende Projekt "Heimatbuch", für das weiterhin ein "Projektleiter" mit "Herz und Seele für Tartlau" gesucht wird. Vorschläge sind erwünscht und willkommen.
Die neue Pressereferentin, Diethild Tontsch, wurde vorgestellt und bei der anschließenden Wahl von der Mitgliederversammlung einstimmig bestätigt.
Der stellvertretende Vorsitzende Volkmar Kirres präsentierte den Status der beiden laufenden Projekte "Erfassung der Genealogiedaten" und "Erhalt der Archivunterlagen", die in Tartlau langsam aber sicher zu verrotten drohen. Er stellte die Arbeitsgruppe und deren Mitglieder, die sich um diese Themen kümmern, vor und ließ auch diese von der Mitgliederversammlung bestätigen. Die Weiterentwicklung der Homepage war ein ebenso wichtiges Thema.
Ein besonderes und aufsehenerregendes Highlight der Veranstaltung war der neu angeschaffte Beamer. Über ihn präsentierte der Vorstand viele interessante Fotos von und mit Tartlauern. Das Publikum war begeistert und regte das Erstellen einer CD an. Die Überraschung wurde zum Erfolg.
Das kulturelle Programm
Der Tartlauer gemischte Chor wurde von Irmgard Martin angesagt und geleitet. Es erklangen drei stimmungsvolle Lieder: das Tartlauer Heimatlied, In mir erklingt ein kleines Lied und Die kleine Nachtmusik. Das Publikum wusste unseren Chor sehr zu schätzen, gewährte ihm Gehör und Stille, und schenkte als Anerkennung kräftigen Applaus. Die Forderung nach Zugabe ließ die Herzen der Sänger höher schlagen und weckte die Hoffnung auf ein langes Bestehen des Chors mit neuen "Begeisterten". Denn eines können die Mitglieder bestätigen "Singen macht glücklich"!
Was wären die Tartlauer Treffen ohne ihre Blasmusikkapelle unter der Leitung von Hans Bruss? Jedes gespielte Musikstück war ein Genuß und wurde mit Freuden applaudiert.
Wir danken allen Musikanten, Tartlauern und Nicht-Tartlauern, für die stimmungsvolle Musik.
Nach mehrjähriger Pause gab es diesmal für die Teilnehmer eine Einladung zum Gruppenfoto. Alle erschienen frisch gestärkt mit Kaffee und Kuchen pünktlich und gut gelaunt zu diesem Termin und ernteten vom Fotografen ein dickes Lob für die Disziplin und vorbildliches ruhiges Verhalten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen – ein gelungenes Foto, an dem alle Beteiligten bestimmt große Freude haben werden. Dank tatkräftiger Unterstützung von Christiane Copony und Mark Junesch konnte die Hälfte der 100 bestellten Fotos noch während des Treffens ausgedruckt und verteilt werden. Die restlichen Fotos wurden nachträglich innerhalb von zehn Tagen überreicht.
Am Verkaufsstand wurden neben DVD's, Liederbüchern und dem Heimatboten auch Bücher von unseren Autoren Hermine Batschi und Werner Schunn höchstpersönlich angeboten.
Für Kinder waren Malutensilien und für Jugendliche eine eigene Musikanlage in einem separaten Raum vorbereitet. Damit gingen die Organisatoren verstärkt auf die Bedürfnisse der Jugendlichen ein. Eine höhere Beteiligung hätten sich alle gewünscht.
Die Gruppe Eurosound sorgte bis zu später Stunde für gute Tanzmusik und Witz.
Fazit
Das 16. Tartlauer Treffen war bestens vorbereitet. Der reibungslose Ablauf führte zu einer Menge Spaß und guter Laune bei allen Beteiligten. Die angenehme Atmosphäre bot den perfekten Rahmen für ein freudiges Wiedersehen mit Familien und Freunden aus der alten Heimat, und zeigte, dass es nicht nur schön, sondern auch einfach möglich ist, sich fernab von Tartlau wieder zu sehen und sich nicht aus den Augen zu verlieren.
Leider mussten wir feststellen, dass trotz guter Vorbereitung und tollem Programm eine sinkende Teilnehmerzahl gegenüber den letzten Jahren zu verzeichnen war. Junge Familien mit Kindern wurden vermisst, ebenso Paare mittleren Alters. Das ist besonders schade, da es gerade für sie nicht nur wichtig wäre, ihre Herkunft zu kennen, sondern sicherlich sehr schön, in Kontakt zu bleiben.
Für das Treffen im Jahr 2014 erhoffen sich die Organisatoren eine größere Teilnehmerzahl in diesen Altersgruppen. Sie werden weiterhin nach neuen umsetzbaren Anreizen suchen und die Teilnehmer verstärkt in die Planung mit einbeziehen. Ideen, Meinungen und Anregungen aus den Reihen unserer Leser sind daher nicht nur gefragt, sondern jederzeit willkommen.
Es besteht die Hoffnung, dass die alte Weisheit "Die Samen der Vergangenheit sind die Früchte der Zukunft" zum Tragen kommt.
Wir freuen uns sehr auf das nächste Treffen in zwei Jahren und auf das Wiedersehen mit allen Teilnehmern des Tartlauer Treffens 2012. Ebenso freuen wir uns auf die Leute, die dieses Jahr nicht dabei sein konnten.
Erstellt: 21. April 2013 - 16:47. Geändert: 4. Januar 2015 - 20:02.
- Anmelden oder Registrieren um Kommentare zu schreiben
- 6306 Aufrufe