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Kirchenburg Tartlau - UNESCO-Welterbestätte seit 1999

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Wer sind die Tartlauer?

Die Ausprägung der sozialen Lebensformen, all das, was wir unter dem Begriff Kultur subsummieren inklusive des Brauchtums im Jahres- und Lebenslauf, wird von der Geschichte einer Gemeinschaft geprägt, ja erzählt die Geschichte dieser Gemeinschaft. Sie sind der Schlüssel, um die Menschen kennen- und verstehen zu lernen.

Gottesdienst in Tartlau. Foto: Archiv Orendi.

Eine Besonderheit der siebenbürgisch-sächsischen und so auch der Tartlauer Kultur ist die enge Verzahnung der bürgerlichen und der kirchlichen Gemeinde und somit auch die enge Verflechtung der sich daraus ergebenden Lebensformen. Dies war u.a. Folge der Auflösung des sächsischen Selbstverwaltungsgebietes im 19. Jahrhundert und der damit einhergehenden Verschiebung der Gewichte von den ständischen Organisationen hin zu der Evangelischen Kirche.

Die Evangelische Kirche war somit nicht nur eine kirchliche, sondern ganz im Besonderen die wichtigste völkische Institution der Siebenbürger Sachsen im 19. und 20. Jahrhundert.

Jugendliche in Tracht beim Singen im Burghof. Foto: Archiv Orendi.

Zu ihrer Selbsterhaltung haben die Sachsen eine Fülle von Gemeinschaftsformen entwickelt, deren Wurzeln hauptsächlich in den Kirchen- und Sozialverfassungen der sächsischen Ortschaften in Siebenbürgen zu finden sind.

Zusammenfassend kann man erkennen, dass diese Lebensformen einen durch und durch organsierten Lebensablauf der Siebenbürger Sachsen beschreiben.


Quelle: Horst Gärtner, "Probstdorf im Harbachtal".

Autor: Gottfried D. Orendi

Erstellt: 23. Dezember 2009 - 10:48. Geändert: 28. Mai 2010 - 14:45.


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